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  • Reto Wittmer

Wie Sie sich vor Spyware-Angriffen schützen können

Im digitalen Zeitalter sind unsere Computer und Mobilgeräte zu einem integralen Bestandteil unseres Lebens geworden. Wir nutzen sie täglich, um unsere persönlichen Angelegenheiten zu regeln, online zu shoppen, zu kommunizieren und vieles mehr. Doch während wir das Internet durchstöbern, lauert eine unsichtbare Bedrohung – Spyware. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, was Spyware ist, wie sie verbreitet wird und wie Sie sich davor schützen können.


Was ist Spyware?

Spyware ist eine Form von Malware, die sich heimlich auf Ihren Computer oder Ihr mobiles Gerät schleicht, ohne Ihr Wissen oder Ihre Zustimmung. Sobald sie Zugriff hat, beginnt sie, Informationen über Ihre Online-Aktivitäten, Ihre Passwörter und andere persönliche Daten zu sammeln. Dies geschieht unbemerkt im Hintergrund und kann zu bösartigen Aktivitäten führen, die Ihre Computer-Nutzung und sogar Ihre Sicherheit gefährden.


Wie gelangt Spyware auf Ihren Computer?

Spyware kann auf verschiedene Weisen auf Ihre Geräte gelangen, wird aber im Prinzip wie auch andere Malware über Trojaner, Viren, Würmer oder Exploits verbreitet. Diese Methoden sind in der Regel beliebte Quellen für Spyware:

  • E-Mail-Anhänge: Sie könnten einen E-Mail-Anhang öffnen, der einen schädlichen Code enthält, oder auf einen Link klicken, der Sie zu einer Website führt, auf der Spyware heruntergeladen wird. Oftmals genügt bereits das Ansehen der präparierten Website, um einen sogenannten Drive-by-Download einzuleiten.

  • Irreführendes Marketing: Spyware-Programme geben sich als nützliche Tools aus, wie Internetbeschleuniger, Download-Manager oder Festplattenreiniger. Selbst wenn das ursprüngliche schädliche Tool entfernt wird, bleibt die Spyware oft auf dem Gerät aktiv.

  • Softwarepakete: Das Herunterladen von vermeintlich kostenlosen Programmen kann riskant sein. Hinter einigen dieser scheinbar harmlosen Anwendungen können bösartige Add-Ons oder Plug-Ins stecken.

  • Zusammen mit anderen Schadprogrammen: Spyware wird oft von Trojanern, Würmern und Backdoors verbreitet, die zusätzlich zu ihrer Hauptfunktion auch Spyware enthalten.


Welche Arten von Spyware gibt es?

Die Funktionen von Spyware variieren je nach den Absichten der Entwickler. Hier sind einige gängige Arten:

  • Kennwort-Diebe: Diese Programme sind darauf ausgerichtet, Passwörter von einem Computer zu stehlen. Die betroffenen Kennwörter reichen dabei von Anmeldeinformationen von Webbrowsern über Systemlogins bis hin zu sonstigen kritischen Passwörtern.

  • Banking-Trojaner: Sie sammeln Anmeldeinformationen von Finanzinstituten und nutzen Schwachstellen in der Browsersicherheit aus, um Internetseiten oder Transaktionsinhalte heimlich zu verändern. Dieser Prozess läuft für den Benutzer unbemerkt ab.

  • Infostealer: Diese Spyware scannt den Computer nach Informationen wie Benutzernamen, Kennwörter, E-Mail-Adressen, Browserverlauf, Protokolldateien, Systeminformationen und mehr.

  • Keylogger: Keylogger werden auch als Systemüberwacher bezeichnet und erfassen diverse Aktivitäten, einschließlich Tastaturanschläge, besuchte Websites, Chatroom-Dialoge und Systemanmeldungen. Sie ermöglichen das heimliche Erfassen und Übertragen von Bildern sowie Audio- und Videodaten. Mit dieser Art von Software können sogar Dokumente gesammelt werden, die auf einem mit dem Gerät verbundenen Drucker gedruckt werden.


Was ist das Ziel von Spyware?

Spyware hat oft kein bestimmtes Ziel; vielmehr zielt sie darauf ab, so viele potenzielle Opfer wie möglich zu erreichen. Selbst die geringsten Informationen können für Cyberkriminelle von großem Wert sein. E-Mail-Adressen und gestohlene Passwörter werden gerne von Spammern gekauft, um sie für Spam oder andere Anwendungen mit falscher Identität zu verwenden.


So schützen Sie sich vor Spyware

Es gibt mehrere Schritte, die Sie unternehmen können, um sich vor Spyware-Angriffen zu schützen:

  • Öffnen Sie keine E-Mails von unbekannten Absendern.

  • Laden Sie Dateien nur von vertrauenswürdigen Quellen herunter.

  • Überprüfen Sie Links, um sicherzustellen, dass sie auf die richtige Webadresse verweisen.

  • Verwenden Sie Cybersicherheits-Programme mit Spyware-Schutz.

  • Nutzen Sie Echtzeitschutz, um Spyware und andere Bedrohungen zu blockieren, bevor sie auf Ihrem Computer aktiviert werden.

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