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  • Reto Wittmer

Die häufigsten Arten von E-Mail-Bedrohungen: Malware

Der Begriff Malware setzt sich aus dem englischen Wort “malicious” und “Software” zusammen und bedeutet so viel wie bösartige Software, wird aber auch als Schadsoftware bezeichnet. Ziel einer solchen Malware ist es auf eigenständigen Computern oder sogar ganzen Netzwerken Schaden anzurichten.


Es existieren zahlreiche Formen von Malware, welche auf verschiedene Weise in Ihr System gelangen können und sich dort auch unterschiedlich verhalten.

Die wichtigsten haben wir hier zusammengefasst.


Virus

Bei einem Virus handelt es sich um ein Computerprogramm, welche oft die Kernfunktionen eines Systems beschädigen, indem sie Dateien löschen oder beschädigen. Viren können sich selbst replizieren, sie erstellen sozusagen Kopien von sich selbst und breiten sich somit rasant aus.

Viren können über Bild- oder Videodownloads, sowie diverse Software-Downloads aus dem Internet auf Ihrem Computer gelangen.


Würmer

Würmer verbreiten sich ähnlich wie Viren von selbst, allerdings greifen Würmer keine Daten an. Sie nutzen Netzwerkschnittstellen, um gesamte Netzwerke zu übernehmen. Dieses Netzwerk verwenden Würmer dann, um sich von einem Gerät zum anderen zu bewegen und diese nach und nach zu infizieren.

Der Wurm belegt den Festplattenspeicher und verbraucht einen großen Anteil der vorhandenen CPU. Erste Anzeichen für einen Wurm-Befall spiegeln sich somit in der Geschwindigkeit des PCs wider.


Trojaner

Trojaner sind eine Art von Malware, die als Software oder Erweiterung zu einer Software getarnt werden. Im Gegensatz zu Viren und Würmern können sich Trojaner nicht selbstständig verbreiten. Jedoch können Trojaner die Hintertür in der Computersicherheit öffnen, um weitere Infektionen einzuschleusen. Es besteht auch die Möglichkeit, dass Drittpersonen über den Trojaner Ihr Gerät fernsteuern können. Häufig werden befallene Computer für cyberkriminelle Zwecke verwendet.

Spyware

Spyware läuft unbemerkt im Hintergrund und zeichnet sämtliche Online-Aktivitäten auf, um so an vertrauliche Daten zu gelangen. Das Ziel ist meist mit kommerziellen Gründen verbunden, um beispielsweise personalisierte Werbeanzeigen zu platzieren. Spyware kann aber auch die Konfigurationen Ihres Computers ändern.

Spyware wird häufig unbewusst mit dem Download von Freeware heruntergeladen. Auch kostenlose Musik- oder Filmangebote sind mit Vorsicht zu genießen.

Ransomware

Ransomware wird nicht umsonst oft auch als Scareware bezeichnet. Die Ransomware kann Ihren Computer sperren (bzw. diese Sperrung vortäuschen) und mit der Zerstörung von Daten drohen. Hohe Lösegeldzahlungen sollen für die Freigabe dieser Daten betätigt werden.

Botnet

Von einem Botnet spricht man, wenn ein ganzes Netzwerk aus bereits infizierten Computern besteht. Diese Geräte werden von einem externen Angreifer per Fernsteuerung und meist ohne Wissen der Anwender betrieben.

Gefahrenquellen für Malware

Malware kann über viele Wege auf Ihren Computer gelangen.

Grund 1: Download von Freeware aus dem Internet

Grund 2: Download einer legitimen Software, die mit Malware gebündelt wurde

Grund 3: Besuch einer Website, die mit Malware infiziert wurde

Grund 4: Klick auf gefälschte Fehlermeldungen oder Pop-ups, welche den Download von Malware einleiten

Grund 5: E-Mail-Anhänge mit Malware werden geöffnet/heruntergeladen

Grund 6: Lokale Speichergeräte sind mit Malware befallen

So können Sie sich vor Malware schützen

  • Installieren Sie ein (einziges) Antivirus-/Antimalwareprogramm und updaten Sie dieses regelmäßig

  • Aktualisieren Sie Hard- und Software laufend

  • Verwenden Sie starke Passwörter

  • Richten Sie eine Firewall ein

  • Laden Sie E-Mail-Anhänge nicht willkürlich herunter, vor allem jene von unbekannten Absendern

  • Klicken Sie keine verdächtigen Links an

  • Sie wollen ein Freeware-Programm downloaden? Kein Problem, jedoch sollten sie sich vorab über das Programm und die Website, welche es zur Verfügung stellt genauestens informieren.

  • Legen Sie für Ihre Mitarbeiter, sofern möglich, Standard-Konten oder eingeschränkte Konten an. Diese sind normalerweise für Software-Downloads nicht berechtigt.

  • Surfen Sie das Internet mit Bedacht und verwenden Sie einen Web-Advisor für eine sichere Suche

  • Speichern Sie wichtige Daten regelmäßig auf einem externen Datenträger

Mit unserer Managed E-Mail Security können Sie Ihre digitalen Postfächer vor Malware schützen.

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